Be Inspired – Innovation durch Imitation? Beitrag in der aktuellen Automotive Agenda zur IAA 2011 erschienen

Unter dem Titel “Be Inspired” ist in der Automotive Agenda 11, 3. Ausgabe September 2011, ein Beitrag erschienen, der sich mit dem Thema “Imovation” auseinandersetzt. Innovation durch Imitation? Wir als Premium-Hersteller doch nicht! Wo kämen wir da hin! Obwohl…

Die klassischen Wertschöpfungsalternativen „Make or Buy“ – also selbst machen oder von außen einkaufen – greifen im Hinblick auf Innovationsvorhaben zu kurz. Auch „Cooperate“ – also die Zusammenarbeit mit Partnern – funktioniert nicht immer. Nun kommt eine vierte Alternative hinzu: „Imitate“. Gemeint ist aber nicht verschämtes Stehlen, sondern offensives „Sich-inspirieren-Lassen“.

Die Herangehensweise ist verständlich, sind doch gerade radikale Innovationen meist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch mit hohem technischem und finanziellem Risiko behaftet. Was liegt also näher, als Aufwand und Risiko zu minimieren, indem man erfolgreiche Neuentwicklungen von anderen kopiert? Aber ist die Imitation wirklich ein gangbares Mittel – und wie muss man imitieren, um erfolgreich zu sein?

Bekannte Beispiele für Imitation gibt es viele. So ist für Neueinsteiger aus Schwellenländern Nachahmung ein beliebtes Geschäftsmodell. Im Moment spüren die Flugzeugbauer Airbus und Boeing den Druck durch Neueinsteiger aus Brasilien, Russland und China. In der Klasse von Flugzeugen mit bis zu 150 Sitzplätzen entsteht hier eine neue Konkurrenz. Dabei werden Imitationsstrategien teilweise sehr deutlich erkennbar: Vor ein paar Jahren hat zum Beispiel Peking mit Flugzeugbestellungen bei Airbus gelockt, zugleich aber die Endmontage vor Ort in China gefordert.

Weiterlesen in: Müller-Prothmann, Tobias (2011), Be Inspired, in Automotive Agenda 11, 3. Ausgabe 2011, Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 67-69.

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